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2024 hat für die MOTUL FIM Superbike-Weltmeisterschaft begonnen, aber die Tests laufen weiter, insbesondere beim unterstützten Test in Spanien. Der Circuit de Barcelona-Catalunya ist für zwei Tage der Schauplatz, an dem sich viele Teams und Fahrer auf das Rennen und die langfristige Entwicklung vorbereiten. Für Honda ist es ein wichtiger Test; der Start in die Saison 2024 in Australien war enttäuschend, aber der neue Teamchef Jose Escamez skizziert die Strategie von Honda, um zurückzuschlagen und näher an die Spitze zu kommen.

KURZER RÜCKBLICK AUF RUNDE 1: "Nicht das, was wir erwartet oder erhofft haben"

Mit einem kurzen Rückblick auf Australien beginnend, war es für den neuen Teamchef ein alles andere als idealer Einstieg in die WorldSBK: "Die erste Runde war nicht das, was wir erwartet oder erhofft hatten, aber das Wichtigste ist, dass wir Informationen bekommen haben, um unser neues Motorrad weiterzuentwickeln. Unglücklicherweise hatte Iker einen frühen Sturz, was nicht Teil unseres Plans war. Das ist nicht das, was wir wollen. Wir haben positive Informationen bekommen, um weiterzumachen, und wir haben die Hoffnung, dass es im Laufe der Saison viel besser wird."

Auf die Äußerungen von Iker gegenüber den Medien über den Verlauf des Projekts reagierte Escamez verständnisvoll: "Es ist ganz natürlich, dass ein Fahrer immer etwas anderes will. Andere Hersteller haben einen großen Schritt gemacht, und vielleicht sind wir noch nicht auf demselben Niveau, aber ich bin zuversichtlich, dass wir dorthin kommen werden, und mit all den Informationen, die wir aus Australien erhalten haben, haben wir eine viel klarere Vorstellung davon, in welche Richtung wir gehen wollen und was unsere Ziele sind. Wenn man einen Unfall hat und nicht versteht, warum, ist es normal, dass man sich aufregt, und ich kann Iker wirklich verstehen."

TALKING TECH: Starker Motor, aber wie können sie davon profitieren?

"Der Motor ist wirklich stark", fuhr Escamez fort, während er sich der Frage zuwandte, wie sie ihr grundlegendes Grip-Problem lösen können, das den japanischen Hersteller seit seiner Rückkehr in die WorldSBK plagt. "Das Einzige, was wir kurzfristig zu lösen müssen, ist von dieser Leistung zu profitieren. Wir können keinen Grip generieren, wir haben Probleme, das Motorrad zu bremsen, und in den Kurven fahren wir dann zu weit. Das ist das Hauptziel; damit hatten wir schon in der Vergangenheit zu kämpfen. In Australien haben wir viele Informationen erhalten, die uns helfen werden, all diese Probleme zu lösen.

"Wir haben neue Elemente. Wir glauben fest daran, dass sie funktionieren werden. Das ist nichts was alle unsere Probleme löst, aber ist ein kleiner weiterer Schritt, den wir auf der Strecke noch nicht probiert haben. Deshalb sind wir ja hier, um sie auf der Strecke zu testen. Es geht nur darum, mehr Motorbremse zu haben, und es ist wichtig, dieses aggressive Ansprechen des Motors zu lösen. Es geht um das Basis-Setup und die Elektronik, etwas, was wir wussten. Es sieht nach einem fragwürdigen Unterfangen aus, aber dadurch, dass wir im Dezember in Portimao einen Testtag wegen Regens verloren haben, ist unsere Entwicklung etwas verzögert. Wir kommen dem Ziel immer näher."

NAGASHIMA ANWESEND UND TESTET: Honda verstärkt Entwicklungsprogramm

Da Testfahrer Tetsuta Nagashima wieder im Fahrerlager ist und ein intensives Testprogramm absolviert, stellte Escamez die Bedeutung der Datenerfassung in den Vordergrund: "Nagashima wird heute etwas testen, das unsere Fahrer morgen testen werden. Wir wollten es zuerst auf der Strecke ausprobieren. Je mehr Informationen wir bekommen können, desto besser. Das ist ein Teil unseres Projekts.

"Im Moment arbeiten wir abgesehen von der Elektronik und der Leistungsentfaltung noch an der Basisabstimmung, die nicht schlecht ist, die wir aber noch verbessern können. Wir suchen nach Details, um das perfekte Motorrad zu haben... was unmöglich ist! Wir haben das richtige Basis-Setup noch nicht gefunden. Verschiedene Strecken können dabei helfen."

KUWATA WECHSELT: keine Auswirkungen zu erwarten

Da Tetsuhiro Kuwata eine neue Rolle in der Honda-Organisation übernimmt und durch Taichi Honda als HRC-Geschäftsführer ersetzt wird, gab Escamez einen Einblick in die Situation: "Das ist ein natürlicher Vorgang in der Firma, der nichts damit zu tun hat und an dem nichts falsch ist. Er wird eine andere Rolle in der Firma bekommen, dann wird Taichi Honda ihn ersetzen. Ich glaube nicht, dass das große Auswirkungen haben wird. Er ist ein Mann, der uns sehr unterstützt hat, und wir können ihm nur für seine Unterstützung und sein Wissen danken, aber es wird keine große Veränderung sein."

NEUER ANSATZ "Mit dieser neuen Planung und Mentalität von Honda... wird es viel besser werden"

Der neue Teamchef bestätigte, dass die Arbeitsprozesse und -abläufe in Japan ein wenig anders und effizienter sind, und betonte, dass letztlich bessere Zeiten vor ihnen liegen werden: "Seit diesem Jahr herrscht ein neuer Geist, man reagiert schneller und arbeitet härter als zuvor. Dank der neuen Planung und Mentalität bei Honda wird zwar es keine sofort spürbaren Auswirkungen geben, aber es wird sehr viel besser sein."

Als er schließlich gefragt wurde, ob seine Erfahrung in der MotoGP™ - die über 20 Jahre zurückreicht, als er mit Fahrern wie Max Biaggi zusammengearbeitet hat - in der WorldSBK und Hondas Projekt hier helfen kann, war er sowohl humorvoll als auch bescheiden: "Ich hoffe es wirklich! Ansonsten gibt es für mich keinen Grund, hier zu bleiben! Es ist nichts, worüber man nachdenkt, man versucht nur, sein Wissen von den Besten weiterzugeben und ich hoffe, dass es uns hilft, uns zu verbessern oder zumindest effektiver zu sein."

Es war ein schwieriger erster halber Tag für Honda in Barcelona, da beide Fahrer zur gleichen Zeit und im gleichen Sektor technische Probleme hatten. Für den vollständigen Live-Kommentar des Tests, klicken Sie hier!

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